Infrastruktur in der Türkei
In Bezug auf die Infrastruktur in der Türkei kann es wegen dem überlasteten Stromnetz schon einmal vorkommen, dass man – auch in Ferienzentren ist man nicht davor gefeit – manchmal im Dunkeln sitzt. Eine Taschenlampe sollte daher zur Reiseausrüstung dazu gehören, wenn man in der Türkei urlauben möchte. Da diese in der Regel aber meist nur kurze Zeit dauern, kann es unter Umständen auch mal gemütlich sein bei Kerzenschein sein Abendessen zu genießen – vorausgesetzt der Koch wurde vor dem Stromausfall noch damit rechtzeitig fertig. Wenn man allerdings als Tourist bei völliger Dunkelheit in engen Gassen eines Basars steht, kann dies nicht so angenehm sein.
Von der sonstigen Infrastruktur her ist die Türkei recht gut ausgebaut. Als Knotenpunkt zwischen Asien und Europa ist der Verkehrssektor dabei auch eine wichtige Einnahmequelle für das Land. Einen Güterverkehr auf der Schiene gibt es nämlich nicht, zumal das Schienennetz in der Türkei als veraltet gilt und vernachlässigt wurde. Unter den Regierungen hatten dabei stets der Ausbau der Straßen Vorrang.
Das Eisenbahnnetz in der Türkei beträgt aber immerhin 10.500 km. 20 Prozent davon wird elektrisch betrieben. Zwischen Istanbul und Ankara kommt man als Reisender in den Genuss auch einen Schnellzug nutzen zu können. Die Städte Istanbul, Ankara, Izmir, Adana und Bursa verfügen über U-Bahnen.
Das Straßennetz in der Türkei gilt als gut ausgebaut. Es ist insgesamt 413.724 km lang. Rund 350.000 km sind davon jedoch Dorfstraßen, und nur rund 1.800 km Autobahnen, der Rest sind Landstraßen, die aber auch in entlegene Gegenden führen. Für Überlandfahrten bevorzugen die Türken dabei Busse. Der Service ist dabei sehr gut. Man bekommt als Fahrgast in Bussen Kaffee, Tee, Wasser und auch Gebäck gereicht.