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Kajaktouren in Polen

Kajaktouren in Polen bieten eine einzigartige Möglichkeit, die atemberaubenden Wasserlandschaften des Landes aus einer ganz neuen Perspektive zu erkunden. Von ruhigen Flüssen bis hin zu malerischen Seen und Küstengewässern bietet Polen eine Vielzahl von Gewässern, die sich hervorragend für Kajakabenteuer eignen. Diese Touren ermöglichen es den Teilnehmern, die unberührte Natur, die reiche Tierwelt und die kulturellen Schätze Polens hautnah zu erleben und gleichzeitig ein aktives und abenteuerliches Urlaubserlebnis zu genießen.

Eines der ursprünglichsten Naturparadiese Europas und viel Erholung findet man in den Weiten Polens. Viele unberührte Seen und Flüsse locken hier zu einem wunderbar erholsamen Kanuurlaub ein. Das bekannteste Paddelrevier ist dabei sicherlich die Masurische Seenplatte, aber auch darüber hinaus locken zahlreiche weitere Flüsse und Seen zu Abenteuern auf, am und im Wasser. Lassen Sie sich auf den kristallklaren Flüssen treiben und genießen Sie ein erfrischendes Bad in den herrlichen Seen. Eine Kanutour verspricht viel Abwechslung und Naturgenuss für Jung und Alt.

Kajaktouren in Polen

Kajaktouren in Polen ©iStockphoto/6okean

Wie in einem alten Bilderbuch eröffnet sich die unberührte Landschaft der Masuren im Nordosten Polens. Hier im ehemaligen Ostpreußen gibt es dunkle Wälder, sanfte Hügel, malerische Seen und verträumte Dörfer. Tauchen Sie ein in dieses Naturparadies und genießen Sie eine entspannte Fahrt mit dem Kanu oder dem Kajak. Die zahlreichen miteinander verbundenen Seen sorgen dafür, dass Sie hier vom Alltagsstress abschalten und sich treiben lassen können. Dabei können Sie sowohl spannende Tagestouren als auch abwechslungsreiche ein- bis zweiwöchige Kanutouren machen. Zahlreiche Kanuverleiher bieten günstig ihre Dienste an und holen die Boote – wenn nötig – am Schluss ab und bringen Sie zum Ausgangspunkt. Natürlich können Sie sich auch einer geführten Tour anschließen und so ganz entspannt paddeln. Für echte Abenteurer steht aber auch eine Reihe an guten Führern mit detailgenauen Routenvorschlägen zur Verfügung. Damit kann man stets genau abschätzen, wie weit man noch paddeln muss, um sein Tagesziel zu erreichen. An den zahlreichen Camping- und Biwakplätzen oder – auf Anfrage – in einem der Dörfer können Sie aber auch spontan eine Pause einlegen und die Landschaft genießen. Die Ausleihgebühren und die Kosten für die Zeltplätze sind in Polen immer noch vergleichsweise günstig und sind so eine echte Alternative für einen preiswerten Aktivurlaub.

Die friedvolle Ruhe der Wälder, Heideflächen und Schilfgürtel wird Sie begeistern. Auch Vogelfreunde kommen hier keinesfalls zu kurz. An den kleinen und größeren Seen sowie an den Kanälen und Flüssen können Sie auch an Land gehen und die dortige Natur entdecken. Achten Sie aber darauf, dass große Teile der Masurischen Seenplatte Naturschutzgebiet sind und wildes Zelten verboten ist. Störche, Kraniche, Kormorane und viele andere Vogelarten sind hier keine Seltenheit und daher oft zu beobachten. Auch den Anblick eines über das Wasser flitzenden Eisvogels kann man mit etwas Glück erleben, während sich im Wasser Aale, Hechte und Barsche tummeln. Durch die weiten Urwäldern Ostpolens streifen dagegen Wölfe, Luchse, Wisente, Tarpane und Elche, die man hier viel öfter sichten kann als zum Beispiel in Norwegen.

Eine der beliebtesten Touren in den Masuren ist die Krutynia. Der ruhige und abwechslungsreiche Fluss schlängelt sich durch Wiesen und Wälder und durchfließt zahlreiche Seen. Auf über 100 km Strecke kommt also garantiert keine Langeweile auf und die leichte Tour ist für die ganze Familie sowie Kanuunerfahrene geeignet. Neben dieser im Sommer recht viel befahrenen Strecke bieten die Masuren aber auch zahlreiche weitere Strecken, an denen man die Stille und Idylle der Natur genießen kann. Wer die Kanutour für Vogelbeobachtungen nutzen will, dem sei übrigens die ruhige Zeit im Mai empfohlen. Auch wenn dann das Wetter noch wechselhafter als im Spätsommer ist, kann man in dieser Zeit die Natur besonders gut genießen und viele Vögel mit ihren Jungtieren beobachten. Ruhiger geht es aber auch ab Mitte August bis Mitte September zu.

Eine weniger bekannte und überlaufene Kanutour kann man auch ganz im Osten Polens machen. Hier lockt das Suwałki-Land mit der Seenplatte von Suwałki und Augustów zu erholsamen Touren. Die Czarna Hancza und der 1824-1839 errichtete Augustów-Kanal machen eine ausgiebige Tour, die fast bis zum Ausgangspunkt zurückführt möglich. Starten können Sie diese fantastische Tour in Suwałki auf der Czarna Hancza, die dann durch zahlreiche Seen und eine wunderschöne Landschaft bis hin zur Kreuzung mit dem Augustów-Kanal fließt. Dieser historische Kanal wurde einst erbaut, um die Zuflussgebiete der Weichsel und des Njemen miteinander zu verbinden. So überwindet der 102 km lange Wasserweg 55 m Höhenmeter mithilfe von 18 Kammerschleusen, von denen sich 14 in Polen und der Rest in Weißrussland befindet. Viele von diesen Kammerschleusen sind bis heute in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben und bieten sowohl für Kajaks als auch größere Schiffe eine spannende Passage, bei denen man einfach im Boot bleibt und sanft angehoben bzw. abgesenkt wird. Neben diesen historischen und wasserbautechnisch interessanten Relikten bietet der Augustów-Kanal auch eine herrliche Landschaft und eine leicht zu befahrene Route, die auch für unerfahrene Kanufahrer geeignet ist. Während der Kanal mehrere idyllische Seen durchfließt, können Sie am Ufer malerische Ortschaften und Wälder bewundern. Zahlreiche Campingplätze machen auch hier einen Stopp möglich und bieten einfache, aber angenehme Ausstattungen. Genießen Sie die Ursprünglichkeit dieses Naturparadies und lassen Sie sich von frischgebackenen Kuchen, die oft von einer Großmutter am Ufer angeboten werden, verwöhnen. Achten Sie auf kleine Hinweisschilder am Fluss, denn oft bieten auch Bauern frisches Gemüse und Eier zum Verkauf an.

Wer Lust bekommen hat, die polnische Landschaft zu entdecken, sich aber noch nicht an eine große Tour traut oder wer einfach einen wunderbaren Wochenendausflug im Kajak machen möchte, dem sei die Drawa empfohlen. Sie gehört zu den interessantesten Paddelgewässern in Polen und liegt nicht weit von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Inmitten des herrlichen Drawska-Urwaldes, der als Nationalpark geschützt ist, schlängelt sich die Drawa und ihre Nebengewässer durch einen dichten Kiefern- und Mischwald. Begleitet von den schrillen Rufen des Eisvogels, der schnell auf dem Wasser vorbeifliegt, kann man hier eine ursprüngliche Naturidylle, in der Biber ihre Burgen bauen, Fischotter und zahlreiche Fischarten im Wasser schwimmen und Fisch- und Seeadler durch die Lüfte kreisen, genießen. Neben den Fließgewässern umfasst der Nationalpark auch 30 Seen, auf denen man erste Kanuerfahrungen ohne Strömung machen kann.
Die Drawa selbst ist unverbaut und mäandert durch die Landschaft. Da entsprechend dem Schutzziel des Nationalparks keine Gewässerunterhaltung stattfindet, trifft man des Öfteren auf Hindernisse durch umgestürzte Bäume. Diese „Baumleichen“ bleiben also im Flussbett bis sie durch natürliche Prozesse wieder in den Stoffkreislauf der Natur eingegangen sind. Auch das Flussbett selbst verändert sich durch Erdrutsche an steileren Uferhängen und durch Erosion ständig. Ein spannender Fluss also, den man immer wieder besuchen kann und neue kleine Herausforderungen bietet.

Für alle, die die Macht der wilden Gebirgsflüsse spüren wollen und gerne ihren Adrenalinspiegel auf Hochtouren bringen, bietet unser östlicher Nachbar auch eine Reihe spektakulärer Wildwassertouren. Dabei kann man im Oberlauf der Drawa, aber auch in vielen anderen Gegenden Südpolens fuendig werden. Wunderbare Bedingungen für das Wildwasserpaddeln finden Sie auch auf den Flüssen Białka und Dunajec in den Beskiden sowie auf der Kamienna in den Sudeten. Damit bietet Polen für jeden Paddelanfänger und -experten das richtige Abenteuer oder einfach nur puren Naturgenuss.

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