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Grand Canyon Skywalk

Seit März 2007 lockt der Grand Canyon Skywalk Touristen aus aller Welt an. Besucher können von der höchsten freitragende Plattform der Welt einen berauschenden Ausblick auf den faszinierenden Grand Canyon, der zu den sieben Naturwundern zählt, genießen. Zu den Highlights dieser einzigartigen Konstruktion zählt der gläserne Boden. Die frei schwebende Aussichtsplattform ragt etwa 20 Meter über den Grand Canyon, der etwa 1200 Meter tiefer liegt und in Laufe von mehreren Millionen Jahren vom Colorado Fluss geformt wurde.

Grand Canyon Skywalk

Grand Canyon Skywalk ©iStockphoto/Aneese

Von der Aussichtsplattform bietet sich auch eine faszinierende Aussicht auf den bekannten Eagle Point und den Colorado Fluss. Touristen mit Flugangst schätzen dieses architektonische Wunder besonders. Der Besuch des Grand Canyon Skywalks stellt eine preisgünstige Alternative zu den meist teuren Rundflügen dar. Vor der Errichtung der Aussichtsplattform stellten Flüge mit dem Helikopter die einzige Möglichkeit dar, den grand Canyon aus der Vogelperspektive zu betrachten und genießen.

Lage des Grand Canyon Skywalk

Der Grand Canyon Skywalk wurde im Norden von Arizona über einem Seitenarm des Grand Canyons errichtet. Die neue Besucherattraktion befindet sich nicht im Nationalpark am South Rim. Die hufeisenförmige Aussichtsplattform wurde auf dem Gebiet der Hualapao Indianer am West Rim des Grand Canyon errichtet. Die stählerne Brücke wurde in einer Höhe von 1200 Metern über dem Grand Canyon errichtet. Der Skywalk ist von Las Vegas etwa 200 Kilometer entfernt. Die Fahrtzeit liegt zwischen 3 und 4 Stunden. Die Anfahrt ist ausschließlich über den Grand Canyon West möglich.

Allgemeine Informationen

Die Bauzeit für den Grand Canyon Skywalk betrug rund 3 Jahre. Die Kosten für die gläserne und stählerne Plattform beliefen sich auf 30 Millionen Dollar. Der US-Amerikaner David Jin kam für die Kosten dieser Touristenattraktion auf. Die Aussichtsplattform ist Eigentum des Indianerstamms Hualapai.

Konstruktion

Der Skywalk wurde aus einem Spezialglas errichtet, das rund sieben Zentimeter dick ist. Besucher können durch den Glasboden hindurch die 1200 Meter tiefe Schlucht bewundern. Die Touristenattraktion wiegt stolze 480 Tonnen. Die architektonische Meisterleistung hält Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Meilen pro Stunde stand. Ebenso können auch Erdbeben mit einer Stärke bis 8 dem Skywalk nichts anhaben. Die Lager der tonnenschweren Konstruktion sind beweglich. Das Spezialglas setzt sich aus fünf Schichten zusammen und wurde von einem deutschen Hersteller angefertigt. Um das Glas vor unliebsamen Kratzern zu schützen, werden Überschuhe verteilt, die verpflichtend getragen werden müssen. Um Unfällen vorzubeugen, werden Überschuhe mit rutschfester Sohle angeboten. Die Aussichtsplattform darf von maximal 120 Besuchern zur selben Zeit betreten werden.

Anreise zur Grand Canyon Skywalk

Die Fahrt mit dem Mietwagen führt von der Glücksspielmetropole Las Vegas nach Boulder City und von dort auf dem Highway 93 zum Hoover Staudamm. Nach rund 40 Meilen auf dem Highway 93 führt eine Abzweigung nach links zur Pierce Ferry Road. Nach etwa 30 Meilen wandelt sich die Straße in eine Schotterpiste, auf der nur ein langsames Vorankommen möglich ist. Die Diamond Bar Road führt auf etwa 15 Meilen zum Grand Canyon West Rim. Vom Parkplatz aus führt ein Weg zur sehenswerten Aussichtsplattform. In Las Vegas können auch organisierte Touren zum Grand Canyon Skywalk gebucht werden. Touristen können zwischen der Anreise mit dem Bus, dem Flugzeug oder dem Helikopter wählen.

Organisierte Flugzeug- oder Helikoptertour ab Las Vegas

Die Anreise mit dem Flugzeug oder Helikopter ab Las Vegas stellt ein unvergessliches Urlaubserlebnis dar, da der Ausblick auf den Grand Canyon atemberaubend ist. Zu den Highlights dieses Rundflugs zählen herrliche Aussichten auf auf den Lake Mead, den gigantischen Hoover Dam und die eindrucksvolle Landschaft. Shuttle-Busse bieten eine unkomplizierte Verbindung zur Touristenattraktion. Einige Touren inkludieren auch den Besuch eines Indianer Dorfes.

Kombinierte Flugzeug-, Helikopter- und Bootstouren ab Las Vegas

Touristen, die sich für eine kombinierte Tour entscheiden, werden vom Hotel in der Stadt des Glücksspiels abgeholt und zum Flugplatz gebracht. Die Aussicht auf den Lake Mead und den gigantischen Hoover Staudamm ist einzigartig. Zu den Highlights dieser Tour zählt nicht nur der Besuch des Skywalks, sondern auch die Bootstour auf dem Colorado River. Zahlreiche Reiseagenturen ermöglichen einen Besuch des Indianer Dorfes.

Express-Helikopterflug zum Grand Canyon Skywalk

Der Express-Helikopter bietet die schnellste Verbindung von Las Vegas zur höchsten freischwebenden Aussichtsplattform der Welt. Touristen, die nicht viel Zeit zur Verfügung haben, können einen Helikopterflug buchen, welcher auf einen direkten Zugang zum Skywalk inkludiert. Mit einem Ticket für den Express-Helikopter können lange Wartezeiten umgangen werden.

Grand Canyon Skywalk ab Las Vegas mit dem Bus

Preisgünstiger sind Tagesausflüge mit dem Bus. Morgens werden Touristen im Hotel abgeholt. Die Busfahrt führt zum gigantischen Hoover Staudamm. Nach einem kurzen Fotostopp geht die Fahrt weiter zum Grand Canyon West. Naturliebhaber können sich auf zahlreiche wundervolle Aussichtspunkte freuen, bevor das Highlight, der Grand Canyon Skywalk mit eindrucksvollen Perspektiven über den Rand des Canyons, wartet. Für Tagesausflüge mit dem Bus müssen zwischen 9 und 12 Stunden einberechnet werden.

Preise

Der Eintrittspreis für den Skywalk beträgt 30 Dollar. Touristen können zwischen 15 und 20 Minuten lang die einzigartige Aussicht von der Plattform aus genießen. Hinzu kommen noch Dollar für das Grand Canyon West Entrance Package. Hierbei handelt es sich um weitere inkludierte Highlights auf dem Land der Hualapai Indianer. Der Mindestpreis für den Besuch der Aussichtsplattform und das Rahmenprogramm liegt bei rund 75 Dollar. Die Parkgebühren belaufen sich auf 20 Dollar pro Auto. Es ist nicht möglich, den Skywalk ohne das Package zu buchen. Der Ausflug zum Indianerdorf ist ein fixer Bestandteil jeder Tour.

Regeln

Vor dem Betreten des Grand Canyon Skywalks müssen Nicht nur Handys, sondern auch DigiCams und Kameras in einem Schließfach verstaut werden. Es ist verboten, auf der Aussichtsplattform zu filmen oder zu fotografieren. Der Grund hierfür liegt darin, dass ein Besucher seinen Fotokamera versehentlich fallen ließ und die Glasplatte dadurch Schaden litt. Vor Ort besteht die Möglichkeit, ein Foto von einem offiziellen Fotografen zu kaufen. Der Preis für das Erinnerungsfoto beträgt allerdings über 20 Dollar.

Öffnungszeiten Grand Canyon Skywalk

Die Öffnungszeiten der Touristenattraktion in schwindelerregender Höhe wurde mit den Öffnungszeiten des Nationalparlks abgestimmt. Sowohl der South Rim als auch der North Rim können von Mitte Mai bis Oktober jeden Tag von acht Uhr morgens bis 17 Uhr erkundet werden.

Reservierung Grand Canyon Skywalk

Eine Vorreservierung für den Besuch der weltweit höchsten Stahl- und Glaskonstruktion ist empfehlenswert, um den langen Besucherschlangen auszuweichen.

Kritik

Der Bau des Grand Canyon Skywalks sorgt nicht nur bei Umweltschützern, sondern auch bei den Hualapai Indianern für Kritik. Umweltschützer beklagen, dass die gewaltige Stahl- und Glaskonstruktion einen extremen Eingriff in das Naturdenkmal darstellt. Die einheimischen Indianer kritisieren die Entweihung des Landes durch die Touristenattraktion. Die Einnahmen des Grand Canyon Skywalks werden zum Teil dafür genutzt, die Infrastruktur des Indianerlandes auszubauen, da der Indianerstamm der Hualapai das Gelände am West Rim zur Vefügung stellte.

Konflikt

Die Hualapai managen die Touristenströme. Sie verkaufen nicht nur Eintrittskarten, sondern auch Park- und Flugtickets. Auch die Einnahmen von den gebührenpflichtigen Parkplätzen, den Souvenirs und Snacks kommt den Indianern zugute. Seit der Eröffnung streiten die Indianer mit dem Investor über die Frage der Verantwortlichkeit der näheren Umgebung der Touristenattraktion. Da sich beide Parteien nicht einigen können, ist der Skywalk nur über eine holprigen Schotterweg zu erreichen. Es fehlen nicht nur Wasseranschlüsse, sondern auch elektrische Leitungen.

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