Die Meteora Klöster in Griechenland
Die auf imposanten Felsen errichteten Meteora Klöster wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Meteora stellt eines der eindrucksvollsten Highlights Griechenlands dar, welche Touristen aus aller Welt anlockt.
Lage der Meteora Klöster:
Wie schon der Name Meteora besagt, wurden die Klöster abgeschieden auf hohen Felsen errichtet. Die Klosteranlage liegt im Osten des Gebirges Pindos in Thessalien. Die Stadt Kalambka liegt nicht weit entfernt.
Anreise:
Sowohl am Festland als auch auf zahlreiche griechische Inseln werden Tagesausflüge zu den eindrucksvollen Meteora-Klöstern offeriert.
Besichtigung:
Seit Anfang der 60er besuchen Touristen aus aller Welt die geschichtsträchtigen Klöster Agia Triada, ebenso wie Agios Stefanos und Metamorphosis. Auch die Klöster Agios Nikolais Anapavsas, Varlaam und Rousanou werden gerne besichtigt. Die Anlage beherbergt 4 bewohnte und 20 unbewohnte Klöster, welche heute als Museum dienen.
Die sowohl unbewohnten als auch verfallenen Klöster sollten auf Grund des gefährlichen Aufstiegs nicht besucht werden.
Kleiderordnung:
Männer müssen Beine und Arme bedecken während Frauen aufgefordert sind, die Schultern zu bedecken und einen langen Rock, ein Kleid oder ein Tuch zu tragen, welches die Beine bedeckt. Vor Ort kann die gewünschte Kleidung entliehen werden.
Geschichte:
Im 9. Jahrhundert ließen sich Einsiedler in den bis zu 300 Meter hohen Felsen nieder. Die Eremiten errichteten Gebetsstellen und im 12. Jahrhundert wurde das erste Kloster zu Ehren des Heiligen Stephanos erbaut. Die Einsiedler trafen sich zum gemeinsamen Gebet sowohl an Sonntagen als auch an Feiertagen und mit der Zeit organisierte sich die Gemeinschaft. Auf Grund der Streitigkeiten zwischen dem serbischen und dem byzantinischen Kaiser siedelten sich viele Männer in der Felslandschaft an. Als sich Mönch Athanasios 1334 in Meteora sesshaft machte, entwickelte sich ein Klosterleben mit strengen Regeln und gemeinsam mit Gregorios und 14 Mönchen wurde 10 Jahre später das Kloster Megalo Meteoro gegründet. Während des 14. Jahrhunderts stifteten fromme Privatleute 20 Klöster. Ein Großteil der Klöster wurde im 19. Jahrhundert aufgegeben, da Einsturzgefahr bestand.
Klosteranlagen:
Doupiani wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet und es ist das älteste Kloster Meteoras. Heute kann nur noch die Kapelle besichtigt werden.
Filakae Monakon wurde in eine Felshöhle genaut und diente einst als Gefängnis für jene Mönche, welche die strikten Regeln nicht einhielten.
Das auch heute noch bewohnte Kloster Agios Nikolaos Anapavsas begeistert Besucher aus aller Welt. Sehenswert sind die detaillieten Fresken ebenso wie Malereien, welche zu Beginn des 16. Jahrhunderts angefertigt wurden.
Heute leben im Kloster Rousanou ausschließlich Frauen. Das Kloster wurde Ende des 13. Jahrhunderts errichtet, mehrmals geplündert, beinahe aufgegeben und dennoch gerettet. Eindrucksvoll sind die wunderschönen Fresken, welche seit dem 16. Jahrhundert das Kloster schmücken. Auch im Kloster Varlaam, welches Mitte des 1535 Jahrhunderts errichtet wurde, lädt zu einem Besuch ein. In dem auch heute noch bewohnten Kloster war eine zönobitische Lebensweise Voraussetzung. Das Kloster Metamorphosis wird auch Megalo Meteoro genannt. Der 60.000 Quadratmeter große Komplex wurde auf 613 Metern Seehöhe errichtet und auch heute noch ist es Heimat mehrerer Mönche. 143 Steinstufen und ein eigener Tunnel geleiten zum Klostereingang. Wunderschön sind die 1552 gefertigten Fresken ebenso wie die Eremitenhöhle des Einsiedlers Athanasius, welche am Eingang des Klosters liegt.
Das Kloster Agia Triada ist etwas abgelegen und daher nicht so überlaufen. Nach einem 15 minütigen Spaziergang kann das Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit, welches 1476 errichtet wurde, besichtigt werden. Bemerkenswert sind nicht nur die gut erhaltenen Fresken, sondern auch das aus Venedig stammende Evangeliar aus dem 16. Jahrundert. Kloster Agios Stephanos wurde im 14. Jahrhundert errichtet und es stellt auch heute noch die Heimat aktiver Nonnen dar, welche eine Schule für weibliche Waisen leiten. 1960, als alle Mönche das Kloster verlassen hatten, wurde es in ein Kloster für Frauen umfunktioniert. Eindrucksvoll sind sowohl der Bischofsthron als auch die mit Einlagearbeiten aus schimmerndem Perlmutt in den Pulten.
Klettern und Wandern:
Die Felsen von Meteora sind Anziehungspunkt für Kletterer aus aller Welt. Die Meteora-Klöster können auf wunderschönen Wanderungen und Klettertouren besichtigt werden.