Skip to main content

Abbadia San Salvatore

Abbadia San Salvatore ist eine charmante mittelalterliche Stadt in der toskanischen Region Italiens. Bekannt für seine reiche Geschichte und malerische Umgebung, lockt Abbadia San Salvatore Besucher mit seinem historischen Charme und seiner natürlichen Schönheit an. Die Stadt bietet eine Fülle von kulturellen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die sowohl Geschichtsinteressierte als auch Naturliebhaber ansprechen.

Abbadia San Salvatore

Abbadia San Salvatore ©iStockphoto/clodio

Abbadia San Salvatore am Fuß des Monte Amiata

Sowohl im Sommer als auch im Winter ist die Stadt 110 km südöstlich von Florenz und 60 km südöstlich von Siena Anziehungspunkt für zahlreichen Touristen. Der Monte Amiata, an dessen östlichem Fuß Abbadia San Salvatore liegt, ist mit seinen 1738 m die höchste Erhebung der südlichen Toskana und lädt im Sommer zu herrlichen Wanderungen ein, während er im Winter beliebtes Ziel für Skifahrer ist. Oft liegt dort trotz des ansonsten eher mediterranen Klimas bis ins Frühjahr hinein Schnee. Der Berg ist ein ehemaliger Vulkan, aus dem etliche Wasserquellen entspringen, die die gesamte Umgebung mit Trinkwasser versorgen und auch zur Stromgewinnung genutzt werden.

Abbadia San Salvatore mit mittelalterlichem Stadtkern

Abbadia San Salvatore liegt in der italienischen Provinz Siena und ist ein kleines Städtchen mit nur knapp 7000 Einwohnern. Sehenswert sind der mittelalterliche Stadtkern, der noch aus dem 15. Jahrhundert stammt und sehr gut erhalten ist, mit einigen schönen Gebäuden aus Gotik und Renaissance, und auch der Palazzo del Podesta, der gleichzeitig Rathaus und Justizpalast ist. Die größte Sehenswürdigkeit des Ortes ist jedoch die Abbazia di San Salvatore, die 743 gegründete Abtei, die der 750 gegründeten Stadt ihren Namen gab.

Die Abtei, die der Stadt ihren Namen gab

Zunächst war Abbazia di San Salvatore eine Benediktinerabtei und galt in dieser Zeit als die reichste Abtei der ganzen Toskana, später wurde sie von Zisterziensern übernommen. Die Kirche erfuhr im Lauf der Jahre einige Veränderungen und 1783 wurde das Kloster säkularisiert, die Räume wurden nun als Wohnungen genutzt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden einige Umbauten wieder rückgängig gemacht und das Kloster wieder als Zisterzienserpriorat eingerichtet, später wurde auch eine umfassende Renovierung durchgeführt, sodass das Kloster heute wieder fast in seinem ursprünglichen Glanz erstrahlt. Die Kirche sieht von außen zwar recht schlicht aus, zumal auch der zweite Turm der ursprünglich geplanten Doppelturmfassade unvollendet blieb, dafür erstaunt sie im Inneren durch eindrucksvolle Fresken und eine mehrschiffige romanische Krypta mit wuchtigen Pfeilern und Bogengängen.

Das Bergwerksmuseum

Einst war Abbadia San Salvatore reich und berühmt durch den Abbau von Zinnober, denn in der Gegend des Monte Amiata befand sich eines der größten Zinnobervorkommen der Welt. Es wurde abgebaut, um daraus Quecksilber zu gewinnen. Zeugnisse aus dieser Zeit kann man heute noch im alten Uhrenturm besichtigen, in dem ein Bergwerksmuseum eingerichtet ist – mit Mineraliensammlung, alter Bergwerksausrüstung, Arbeitsgeräten und Bildern, die die ehemalige Quecksilberproduktion lebendig werden lassen. Um einen intensiven Eindruck von der Arbeit im Stollen zu bekommen, kann man sich sogar wie einst die Bergarbeiter von einer kleinen Bahn direkt in den Stollen hineinfahren lassen.

Top Artikel in Italien