Aydin
Bei Aydin handelt es sich um eine Provinz im Westen der Türkei. Die Region befindet sich an der Küste der Ägäis. Hauptstadt der Provinz ist die gleichnamige Stadt Aydin. Mit rund 7.922 km² zählt die Provinz dabei zu den kleineren türkischen Provinzen, ist aber mit 950.000 Menschen recht dicht besiedelt. Insbesondere bekannt ist die Region für ihre Feigen, denn ein Großteil der türkischen Feigenproduktion stammt aus der Provinz.
Die Provinz hat eine Reihe von berühmten Söhnen und Töchtern der Stadt, so wie den türkischen Musiker Gökhan K?rdar, den Ministerpräsidenten Adnan Menderes, wie auch die griechische Schriftstellerin Dido Sotiriou.
Im Norden grenzt die Provinz an die Provinz Izmir. Im Nordosten an Manisa und im Osten an Denizli, im Süden schließlich an Mugla. Mit der 3 Millionen Einwohnerstadt Izmir ist Aydin dabei durch die O31 verkehrsmäßig verbunden. Eine Bahnlinie führt südwärts in Taurusgebirge und endet in der Urlaubsregion Antalya. Aydin selbst hat rund 150.000 Einwohner und liegt rund 80 km von der Küste er Ägäis entfernt und liegt am Großen Mäander, mit 550 km der längste Fluss von Westanatolien. An der Grenze zur Provinz Izmir verläuft das Aydin Gebirge. Diese erreicht mehrfach eine Höhe von 1.800 m.
In der Antike war die Stadt ein bedeutendes Bildhauerzentrum. Aus dieser Zeit sind auch noch zahlreiche Ruinen erhalten, die man besichtigen kann. Historisch gesehen stammt der Name der heutigen türkischen Provinz von der turkmenischen Dynastie der Aydin-O?ullari. Diese hatten zu Beginn des 14. Jahrhunderts im Zuge des Zerfalls des rumseldschukischen Staates die vormals byzantinischen Gebiete in Südwestkleinasien erobert und ein eigenes Reich gegründet. Jedoch wurde auch dieses Gebiet 1425/1426 vom dem Osmanischen Reich einverleibt.